Gottesdienst in Alsbach
Apr
Für Sterbende und ihre Angehörigen gibt es hier vor Ort ein gut funktionierendes Netz der Hilfe und Unterstützung. Erster Ansprechpartner für hospizliche Begleitung bei uns ist der Hospizverein Pfungstadt. Der Verlust eines geliebten Menschen ist immer schwer und geht oft mit Schmerz und Trauer einher. Trotz der emotionalen Belastung müssen Entscheidungen getroffen werden, etwa zur Trauerfeier und Bestattung. Angehörige wenden sich meist zunächst an ein Bestattungsunternehmen, das den Kontakt zur zuständigen Pfarrerin oder zum Pfarrer herstellt, um die Trauerfeier zu organisieren. Diese Feier ist ein Gottesdienst, der es ermöglicht, in Ruhe und Würde Abschied zu nehmen und das Leben des Verstorbenen im Licht des göttlichen Versprechens zu betrachten: „Ich bin bei dir, alle Tage, bis an das Ende der Welt“ (Mt 28,20).
Vielleicht wünschen Sie einen Besuch des Pfarrers oder der Pfarrerin am Kranken- oder Sterbebett ihres Angehörigen oder auch eine häusliche Abendmahlsfeier im kleinen Kreis kann für Sie eine hilfreiche Form sein. Dies ist bei uns möglich.
Sterbefälle werden in Hähnlein mit Glockengeläut am Tag des Ablebens oder am Folgetag bekannt gegeben. Die Einheimischen hören an Reihenfolge und Takt der Glocken, ob ein Mann oder eine Frau verstorben ist.
Eine fast überall verschwundene Tradition hat sich in Hähnlein erhalten: die Aussegnung - ein "Reisesegen" auf die letzte Reise, den die Pfarrerin im Trauerhaus über der/dem Verstorbenen spricht. (Den unverzüglichen Kontakt zur Pfarrerin sucht das Bestattungsinstitut für Sie.)
Oft sterben Menschen nicht zu Hause, sondern im Krankenhaus, einem Alten- oder Pflegeheim. Auch dort besteht überall das Angebot der Aussegnung. Das Personal benachrichtigt für Sie die vor Ort zuständige Seelsorgerin/ den zuständigen Seelsorger.
Gerne organisiert der Bestatter in Absprache mit der Pfarrerin auch eine Aussegnungsfeier in der Hähnleiner Trauerhalle. Ein Stück Unmittelbarkeit geht dabei jedoch verloren.
Trauerfeiern haben einen sehr hohen Stellenwert und werden von vielen Menschen aus dem Ort besucht. Gegenseitige Wertschätzung in der Dorfgemeinschaft kommt darin zum Ausdruck.
Die kirchliche Trauerfeier findet auf dem jeweiligen Friedhof in der Friedhofshalle statt. Weil es ein Gottesdienst ist, läuten zur Eröffnung die Glocken der Kirche.
Nach einer Trauerfeier und Bestattung wird im Sonntagsgottesdienst noch einmal des verstorbenen Gemeindegliedes gedacht und der- oder diejenige in die Fürbitte eingeschlossen.
Ist alle Aufregung vorbei, beginnt für manche Trauernden eine schwierige Zeit. Das Leben geht weiter, aber ein lieber Mensch ist nicht mehr da. Melden Sie sich bei Ihrem Pfarrer oder Ihrer Pfarrerin, wenn Sie einen Nachbesuch wünschen oder darüber hinaus Unterstützung und Begleitung brauchen.
Weitere Informationen finden sich unter www.trauernetz.de.